ERSTE HILFE FÜRS LERNEN IM DIGITALEN WANDEL

Dokumentation 2020

Urbanes_Lernen

Bildung in Freiburg diskutieren, erfahren und verstehen

Der Fachtag „Urbanes Lernen! Morgen! Freiburg auf dem Weg ins digitale Zeitalter“ war 2019 die Einladung an Freiburger Bürger_innen, den digitalen Wandel aktiv mitzugestalten. In Erfahrungs-, Erlebnis- und Gestaltungsräumen konnten die Teilnehmenden einerseits die Breite des digitalen Lern- und Bildungsangebotes kennenlernen und mit der eigenen Berufs- und Lebenswirklichkeit in Beziehung setzen. Andererseits waren sie aufgefordert, ihre eigenen Gedanken und Ideen zu diesem Veränderungsprozess einzubringen um sich dadurch auch als handlungsmächtig zu erleben.

„Urbanes Lernen! Morgen!“ setzt auf die Ressourcen und Expertisen vor Ort. „Aus der Kommune, für die Kommune“ ist das tragende Grundprinzip dahinter. Damit soll die Bildungsphasen übergreifende Vernetzung und interdisziplinäre Zusammenarbeit aller Bildungsakteure gestärkt und vorangetrieben werden.

Der Corona-Lockdown hat Lehrer_innen, Schüler_innen, Väter und Mütter gleichermaßen vor die Herausforderung gestellt, schulisches Lernen und den gegenseitigen Kontakt nicht abreißen zu lassen. Vieles, sehr Verschiedenes und oftmals Unbekanntes wurde erprobt. Neue und digitale Pfade wurden betreten. Die Erfahrungen und das dadurch entstandene Wissen möchten wir über eine Online-Seminar-Reihe mit dem Titel „Erste Hilfe fürs Lernen im digitalen Wandel“ allen Freiburger_innen zugänglich machen.

Geplant sind zielgruppenspezifische Angebote, die in einer ersten Phase bis zu den Sommerferien das digitale Lernen im schulischen Kontext praxisorientiert thematisieren.

Im wöchentlichen Rhythmus werden jeden Dienstag von 16-17 Uhr Inhalte von Experten und Expertinnen vorgestellt, diskutiert und mit dem bestehenden Erfahrungswissen der Teilnehmenden angereichert.


Dokumentation

Infos und Aufzeichnungen zu vergangenen Sessions




Christina Beilharz

Mit einem Lernmanagement-
system arbeiten –
auf den Anfang kommt es an!



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Christina Beilharz ist Lehrerin und im „Digital-Team“ an der Gemeinschaftsschule Hohberg. Sie ist außerdem Fortbildnerin beim ZSL, bei der Deutschen Schulakademie und im Moderatorenteam der Reihe „Digital learning leadership“, die sich mit der Rolle von Führungskräften bei der Digitalisierung beschäftigt.




Personalisiertes Lernen kann durch ein Lernmanagementsystem wirksam unterstützt werden und vieles wird dadurch erst ermöglicht, was „analog“ kaum noch zu bewältigen ist.

In diesem Zusammenhang stellen sich verschiedene Fragen:

  • Was ist ein Lernmanagementsystem?
  • Wie findet eine Schule das für sie passende Lernmanagementsystem?
  • Wie kann der Start an einer Schule gelingen?
  • Was ermöglicht ein Lernmanagementsystem konkret?
  • Welche Veränderungschancen ergeben sich durch ein LMS für Lernprozesse in und außerhalb der Schule?
  • Welche bedeutende Rolle spielt aktuell „Corona“ und welche Chancen und Schwierigkeiten ergaben bzw. ergeben sich dadurch?

Diese Fragen werden exemplarisch und anhand konkreter Beispiele aus dem Einführungsprozess des LMS its-learning an der Gemeinschaftsschule Hohberg thematisiert.

Für Fragen und Austausch ist im Anschluss an den Impuls Raum.







Patrick Blumschein

Schluss mit der Donut-Pädagogik Lernaufgaben erstellen oder verbessern



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Patrick Blumschein leitet das Zentrum für Lehrkräftefortbildung der pädagogischen Hochschule Freiburg und ist Dozent für Erziehungswissenschaft im Lehramt. Er hat einen berufsbegleitenden Weiterbildungsmasterstudiengang entwickelt und durchgeführt und ist Mitveranstalter der Barcamps Freiburg.

www.schlussmitderdonutpaedagogik.de




Für Patrick haben Lernaufgaben einen zentralen Stellenwert in der Didaktik und für das kompetenzbasierte Lehren und Lernen in allen Kontexten. Zusammen mit Klaus Oehmann hat er ein Konzept zur Prüfung und Entwicklung von guten Lernaufgaben entwickelt. Dieses beinhaltet 5 Elemente: Steckt in der Lernaufgabe eine Problemstellung, ist es in eine Situation eingebettet, werden Kompetenzen gefordert und gefördert, zeigen sich diese in der Handlung und werden bei all dem auch die Eigenschaften des Lernenden berücksichtigt? Die neuen Medien bieten heute für die Gestaltung von solch anspruchsvollen Lernaufgaben ein enormes Potenzial. In der Session wird der Aufgabendidaktische Kompass vorgestellt und einige Beispiele für gute und bessere Lernaufgaben diskutiert. Letztlich geht es darum, den Lernenden zu ermöglichen, sich als kompetent Handelnde erleben zu können.







Anna Fröhlich

Leitung beinhaltet Teilung Kommunikation aus Schulleitungssicht



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Anna Fröhlich ist Schulleiterin einer dreizügigen Grundschule in NRW.
Drei Hashtags über ihre Person: #bindungvorbildung #mutausbrüchewagen #agilesarbeiten




Durch eine transparente und verlässliche Kommunikation in meinem Team konnten wir schnell und mit nur wenigen Hürden die Anfänge der Schulschließungen digital meistern.
Doch was benötigt ein Schulteam, um erfolgreich und vor allem nachhaltig zu kommunizieren?
Wie etabliere ich eine vertrauensvolle hybride Struktur innerhalb des Kollegiums, der Eltern- und Schülerschaft? Was kann und vor allem was muss als verlässliche Instanz in einem Schulentwicklungsprozess installiert sein? Die Schulleitung stellt in diesem Prozess die Schnittstelle in der Schulfamilie dar; strukturiert und organisiert wichtige Prozesse hinter den Kulissen – nicht nur in Zeiten von Corona.







Sebastian Lorenz & Stephen Traub

Jitsi Meet Videokonferenz Tool



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Jitsi Meet – Das Videokonferenz Tool, das Sie datenschutzfreundlich über das KMZ nutzen dürfen. Im ersten Teil zeigen Sebastian Lorenz, Leiter des KMZ Freiburg und Lehrer in Emmendingen und Stephen Traub, Schulnetzberater am KMZ, Fortbildner beim ZSL und Lehrer in Herbolzheim, wie das Open Source Angebot genutzt werden kann.



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Worauf ist zu achten, wo finde ich die Informationen wieder usw. Im zweiten Teil wird Jitsi Meet in seinen Funktionen vorgestellt. Im Anschluss daran können Fragen und Ideen in das Online-Seminar beigesteuert werden.






Andreas Hofmann

Digitale Grundausstattung zeitgemäße Schule




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Corona hat neben einigen systemischen Herausforderungen auch deutlich herauskristallisiert, welche Grundausstattung eine zeitgemäße Schule heutzutage haben muss. Neben der Debatte um Endgeräte und WLAN ist sicherlich die der schulischen Lernplattform eine der spannenden.



Meine Schule arbeitet seit 12 Jahren mit IServ, die nun bundesweit auf großes Interesse stoßen. IServ vermischt mit niederschwelligem Zugang verwalterische Elemente (Email, Dateiablage, Raumbuchung, Klausurmodul, Kalender, Softwareverteilung, MDM, uvm.) auch Elemente, die besonders zu diesen Zeiten spannend sind wie ein Videokonferenzmodul, kollaborative Tools, einen Messenger und zahlreiche andere Funktionen, die ständig und zuverlässig geupdatet werden. Hinzu kommt ein hervorragender Support, der für uns einen wesentlichen Faktor darstellte bei der Entscheidung, diese Plattforum einzuführen. Ich zeige Ihnen die Möglichkeiten, beantworte Fragen und richte Ihnen gerne einen Test Account ein.





Axel Krommer

Didaktische Impulse für das #Distanzlernen




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Gemeinsam mit Wanda Klee und Philippe Wampfler habe ich im Auftrag des Ministeriums für Schule und Bildung des Landes NRW sechs Hinweise für das Lernen auf Distanz formuliert, die – auch über die Corona-Krise hinaus – als didaktisches Unterstützungs- und Reflexionsangebot für Lehrerinnen und Lehrer konzipiert sind. Sie sind bewusst allgemein formuliert, erfordern eine Konkretisierung, die an die jeweilige Schulsituation angepasst ist, und sollen dazu beitragen, dass sich in der Phase des Distanzlernens vielfältige Lernchancen ergeben und gleichzeitig die sozialen Aspekte des Lernens angemessen gewürdigt werden. 

Im Rahmen des Online-Seminars möchte ich die grundlegenden Ideen und Thesen hinter den Hinweisen erläutern, auf konkrete Beispiele aus verschiedenen Schulformen eingehen und in einen hoffentlich kritisch-konstruktiven Dialog mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern eintreten.



Axel Krommer ist Akademischer Oberrat am Lehrstuhl für Didaktik der deutschen Sprache und Literatur an der Universität Erlangen-Nürnberg. Zu seinen Schwerpunkten im Bereich von Forschung und Lehre zählt Bildung unter den Bedingungen der Digitalität. Er ist Autor zahlreicher Fachpublikationen, hält Vorträge im In- und Ausland, bietet Fortbildungen im Bereich der Literatur-, Sprach- und Mediendidaktik an und bloggt hin und wieder.




Florian Emrich

Digitale Fernlehre in der Grundschule Lernbeziehung auf Distanz aufrecht erhalten




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Die Coronakrise stellt auch die Grundschulen vor große Herausforderungen. Besonders bei jüngeren Schülern entsteht Lernmotivation noch oft aus der Beziehung zwischen Lehrkraft und Schüler*in. Im Rahmen des Online-Seminars möchte ich sowohl aus der Perspektive der Schulleitung, als auch aus Sicht eines Klassenlehrers vorstellen, wie unsere Schule versucht, diese Lernbeziehung auch in der Fernlehre aufrecht zu erhalten.



Meine Name ist Florian Emrich. Ich bin Grundschullehrer und Konrektor an einer Grundschule in der Nähe von Bonn. In dieser Doppelrolle leite ich zur Zeit ein drittes Schuljahr, bin aber natürlich in zahlreich schulinterne Schulentwicklungsprozesse eingebunden.

Seit Sommer 2019 bin ich zudem noch im Auftrag der Bezirksregierung als Medienberater tätig. In dieser Funktion unterstütze und berate ich Lehrkräfte, Schulleitungen und Schulträger bei der Bewältigung des digitalen Wandels im schulischen Kontext.

Insofern erlebe ich die sich derzeit ergebenden Herausforderungen aus mindestens drei Perspektiven: die konkrete Umsetzung des Distanzlernens im Unterricht, die Begleitung dieses plötzlichen und massiven Schulentwicklungsprozesses und der beratenden Blick von außen, bei man die kritischen Punkte aus einer ganz anderen Sicht wahrnehmen kann.



Eine Initiative von


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